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Schloss Letohrad

Letohrad ist eine malerische Stadt in der Nähe des ostböhmischen Ústí nad Orlicí und Žamberk. Bis 1950 wurde die Stadt Kyšperk nach der gleichnamigen Burg benannt, von der heute nur noch ein Torso erhalten ist.

Informationen für Besucher

Adresse: Václavské nám. 1, Letohrad
GPS: 50.03543580, 16.49898830
Schloss Letohrad map

Schloss Letohrad - Interessante Fakten

Das Dorf hatte jedoch noch ein zweites Herrenhaus. Es war eine Festung, die 1554 von Zdeněk Žampach von Potštejn erbaut wurde. Es hatte eine einfache Holzstruktur und war ohne Befestigungen. 1680 wurde an seiner Stelle ein Barockschloss errichtet, das später erweitert und wieder aufgebaut wurde. Die letzten aristokratischen Besitzer des Herrenhauses waren die Stubenberg-Nimptschs, denen das Schloss bis 1945 gehörte, als es dem Staat fiel. Es wird derzeit von der Stadt Letohrad verwaltet.

Aus architektonischer Sicht ist das Schloss Letohrad kein bedeutendes Gebäude. Es hat einen rechteckigen Grundriss und zwei Stockwerke, die von einem Turm mit einem zwiebelförmigen Dach gekrönt werden. Neben dem Schlossgebäude befindet sich ein weiteres einstöckiges Gebäude, das im ersten Stock durch Arkaden geöffnet wurde, in denen landwirtschaftliche Maschinen und Geräte untergebracht waren. Im Westen dieses Gebäudes befindet sich die einstöckige Schlosskapelle des St. Wenzelsplatzes, die im Barockstil erbaut wurde und als das wertvollste Gebäude auf dem gesamten Schlossgelände gilt. 1726 wurde es in eine Pfarrkirche umgewandelt. Das Innere der Kirche hat eine äußerst wertvolle Stuckdeckendekoration, das Werk von Giovanni Maderna.

Derzeit gibt es im Schlossgebäude ein privates Gymnasium, ein Hotel und ein Restaurant. Die Schlossatmosphäre atmet jedoch die Besucher am Vorhang mit einem Panorama auf die Stadt Letohrad, das Werk von Jan Umlauf. Die Wände sind mit Geweihen und Gemälden mit Jagdszenen verziert.

Der erste der Räume ist Barock, dekoriert mit zwei Barockgemälden. Interessante Möbelstücke sind eine mit Landschaften geschmückte Rokoko-Sekretärin, ein Tisch und Bürgermeister-Stühle (Repliken), auf denen die Gemeinderäte im 16. Jahrhundert saßen.

Ein weiterer Raum ist der Familie Umlauf und dem 19. Jahrhundert gewidmet. Es gibt Gemälde und Holzschnitzereien von Dominika Umlauf, Sekretärin, eingelegt mit fünf Holzarten und einem Harmonium.

"Das modernste" ist das letzte der Zimmer, das im Geiste der Wende des 19. und 20. Jahrhunderts bzw. des Jugendstils eingerichtet wurde. In dem damaligen Kyšperk wurde zu dieser Zeit das Atelier von Alfons Mucha gegründet, dessen Gemälde sich in diesem Raum befinden. Der Autor der meisten Gemälde ist jedoch der gebürtige Einheimische Rudolf Faltus.

Autorin Andrea Štyndlová