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Michal meins

Der Michal-Kohlengrubenkomplex befindet sich in unmittelbarer Nähe des Ostrava-Zoos im Bezirk Michálkovice. Der damalige österreichische Staat versuchte, den Kohlebergbau zu unterstützen, und dank dieser Bemühungen wurde im 19. Jahrhundert die Michal-Mine gegründet. Die erste Grube namens Ferdinand verschwand in den 1980er Jahren. Die zweite Grube hieß Vrtná und die dritte nach dem verstorbenen c.k. des Gerichtsrats Michael Leier.

Informationen für Besucher

Adresse: Československé armády 413, Ostrava-Michálkovice
GPS: 49.84253000, 18.34363000
Michal meins map

Michal meins - Interessante Fakten

1856 wurde die Mine von der Northern Railway Ferdinand Company gekauft, auf deren Initiative eine Eisenbahn gebaut wurde, die von Wien über Ostrava zu den polnischen Salzminen führte. Eigentümer der Michal-Mine war die Nord-Ferdinand-Eisenbahn bis 1945, als sie in die Kohlebergwerke Ostrava-Karviná eingegliedert wurde.

1946 wurde es nach Petr Cigr, einem Mitglied des österreichischen Reichstags, umbenannt, und seitdem hat sich der Name der Mine mehrmals geändert. 1993 stellte die Mine den Bergbau ein und der letzte Käfig der Bergbaumaschine fand am 2. Juni 1994 statt. Ein Jahr später wurde die Bergbaugrube wieder aufgefüllt und 1994 wurde das Gebiet vom tschechischen Kulturministerium übernommen . Hier wurde das Industriemuseum in Ostrava gegründet, das später mit dem Monument Institute in Ostrava fusionierte.

Während des letzten Jahrhunderts wurden in der Michal-Mine nur begrenzte Umbauten vorgenommen, wodurch das Gebiet bis heute fast ohne wesentliche Änderungen erhalten blieb. Es ist daher eine völlig einzigartige technische, aber auch architektonische Einheit. Den Naturschützern gelang es, den gesamten Komplex in seiner ursprünglichen Form zu erhalten, deren Authentizität bis ins kleinste Detail verschärft wurde. Während eines Rundgangs durch die Mine hat der Besucher das Gefühl, als wären die Leute, die einst hier gearbeitet haben, erst vor wenigen Stunden gegangen. Zum Beispiel sehen Filzgeländer, schmutzige Wände, zertrampelte Treppen und alte Farbe völlig authentisch aus. Die Bemühungen, hier etwas zu verschönern und zu verbessern, haben hier definitiv nicht stattgefunden.

Die Ausstellung umfasst beispielsweise ein Geologenbüro, eine Erste-Hilfe-Ausstellung oder ein Versandzentrum. Das ursprüngliche Bergbaugebiet, einschließlich technischer Ausrüstung und Maschinenraum, ist als Bergmannsreise von den Umkleideräumen zur Bergbaugrube selbst für die Öffentlichkeit zugänglich. In der Michal-Mine gelang es Naturschützern, das Konzept des "letzten Arbeitstages" zu bewahren.

Die Michal Mine ist ein nationales Kulturdenkmal.

Verfasser: Andrea Štyndlová